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FÜRSTENTUM  MÖRS

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Die Herrschaft Mörß (sic!) nebst der dazu gehörigen Herrschaft Krakow (Crefeld) bildet schon im 13. Jahrhundert die Apanage einer jüngeren Linie der Grafen von Vianden, die sie seit 1287 als Clevisches Lehen besaßen. Zuerst erscheint als Herr derselben: Dietrich I (1226-1262). Dessen Urenkel: Dietrich V. (1356-1372) brachte durch Vermählung mit Elisabeth von Zuylen die Herrschaft Baër (in Geldern, nordöstlich von Arnheim) an sich, ferner sein Sohn: Friedrich III. (1372-1417), der sich seit 1397 des Grafentitels bedient, durch seine Verbindung mit Walburg, Gräfin von Saarwerden, 1408 letztere Grafschaft.

            Während Saarwerden das Erbe des jüngeren Sohnes Friedrichs III.: Johann I. wurde und nach Erlöschen von dessen Stamm an Lothringen, später an Nassau kam, gedieh Mörs, nachdem die Nachkommenschaft des älteren Sohnes Friedrichs III.: Friedrich IV. im Jahre 1501 mit seinem Urenkel Bernhard erloschen war, an dessen Schwester Margarethe, vermählt 1488 an Wilhelm III., Grafen von Wied-Isenburg († 1519), dem sie Vincenz, ihr Großvater († 1499) zwar bereits 1493 geschenkt, diese Schenkung aber 1498 widerrufen hatte.

            Beider Tochter: Anna, Erbin von Mörs (seit 1519) vermählte sich an Wilhelm, Grafen von Neuenahr (Nuenar), dessen Sohn Hermann 1578, 4. Dezember seine Linie im Mannesstamm beschloß, worauf, laut Vergleich mit dem Herzog von Cleve vom Jahre 1579, Mörs Hermanns Schwester Walburg, verwittweten Gräfin von Horn[1]), in zweiter Ehe vermählt mit ihren “Vet-ter”: Grafen Adolf von Neuenahr (†1589) zufiel. Walburg starb erst im Jahre 1600, worauf, zufolge ihrer testamentarischen - dem Vergleiche von 1579 allerdings zuwiderlaufenden - Verfügung, die Grafschaft Mörs an Wilhelms I., Fürsten von Oranien Sohn: Philipp Wilhelm, Fürsten von Oranien fiel. Dieser starb 1618 kinderlos und ihn beerbte sein Bruder: Moritz, Fürst von Oranien. Dieser vertrieb die Clevische Besatzung und da auch er kinderlos, ging Mörs (1625) auf seinen bereits oben bei Oranien (s.d.) genannten III. Bruder, den Fürsten Heinrich Friedrich von Oranien über. Nach dessen Tode (1647) fiel Mörs an seinen Sohn Wilhelm II. († 1650), dann an dessen Sohn Wilhelm III., König von England. Als dieser 1702 am 9. März starb, machte Mörs einen Theil der Oranische Erbschaft aus.

            König Friedrich I. von Preußen ergriff sofort besitz von der Grafschaft und erlangte d.d. Wien 6. (nicht 7.) April 1707 vom Kaiser Joseph I., unter erhebung der Grafschaft Meurs (sic!) zu einem unmittelbaren Fürstenthum des hl. Römischen Reiches, die “Einsetzung in deren Nutz-genuß, nebst den diesem Besitze anklebenden Befugnissen”.

            Trotzdem bedienten sich die Fürsten von Nassau-Dietz als Prätendenten auf die Orani-sche Erbschaft [2]) auch noch ferner des Titels und Wappens von Moerß und erst in dem definitiven Oranischen Erbschaftsvergleich vom 6. Juni 1732 wurde festgesetzt, daß die Fürsten von Nassau sich fernerhin des Titels und Wappens von Mörs und Lingen (s.d.) enthalten sollten, wogegen der König von Preußen versprach, fortan Titel und Wappen eines “Marquis zur Vehre und Vließingen” (s.d. im II. Theil d. W.) nicht mehr zu führen.

            Durch den Frieden von Lüneville 1801 9. Februar trat Preußen Mörs an Frankreich ab, das es zum Theil an den Großherzog von Berg überließ.

            Nach Napoleons Sturz und der Auflösung des Großherzogthums kam Mörs durch den Pariser Frieden vom 30. Mai 1814 und die Wiener Kongreßakte vom 31. Mai 1815 an Preußen zurück, das es laut Patent vom 5. April 1815 (Gesetz-Samml. 1815 S. 21) im Besitz nahm und laut Verfügung vom 30. April ejd. (Gesetz-Samml. 1815 E. 2. Nr. 2 S. 97)) dem Regeierungs-Bezirk Cleve, Später Provinz-Jülich-Cleve-Berg, der heutigen Rheinprovinz zuertheilte; es hat einen Flächeneinhalt von 6 Quatdratmeilen (330 Quadratkilometer).

 

WAPPEN

 

 

“Wegen des Fürstenthums Mörs. Im Goldenen Felde ein schwarzer Querbalken.”

Auf dem gekrönten Helme, mit schwarzgoldenen Decken, ein rothgezungter goldener Rüden-rumpf mit schwarzem Halsring.[3])

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Das Wappen, der Balken, erscheint schon auf einem Siegel des (Grafen?) Friedrich II. von Mörs de 1353 und im Kodex Grünenberg Taf. 78.; hier führt der “Graf von Mörß und Saarwerden” im Feld I und IV den schwarzen Balken in Gold und auf dem I. Helme die Rüdenkopf mit Rüdenhalsband, Ersterer hier aber schwarz, das Halsband gelb!

            Im Nassauischen Wappen kommt Mörs bereits auf Siegeln Philipps IV. Grafen zu Nassau-Weilburg (†1602) und dessen Bruderssohnes Ludwig II. Grafen zu Nassau (†1625) und, ungeachtet der Zusage von 1732, noch im Wappen der Fürsten zu Nassau-Usingen (†1803) und Saarbrücken-Ottweiler, nicht dagegen im Nassau-Saarbrückenschen, und nur als Helmkleinod (der Hundekopf gekrönt!) im Wappen der 1753 erloschenen Fürsten von Nassau-Weilburg vor.

            Im Königlich Preußischen Wappen [4]) und zwar im Range hinter Lingen erscheint das Wappen von Mörs zuerst laut Erlaß d.d. Königberg 20. Februar 1701 und zwar unter dem bisherigen Wappen in einer neu eingeschobenen Querreihe, zusammen mit Lingen und dem Bürenschen Zinnenbalken über den Regalien, die den Schildfuß einnehmen.

            Seit 1708 findet sich das Wappen von Mörs in der vierten Querreihe, im Range hinter Ratzeburg, im großen Königlichen Wappen eingeschoben, wie auch im Titel und bleibt an diesem Platze auch im Wappen und Titel de 1732.

            1804 ist Mörs aus Wappen und Titel verschwunden, 1817 in die alte Rangfolge wieder eingesetzt, 1864 dort verblieben und laut Allerhöchster Kabinettsordre vom 16. August 1873 hinter Nassau einrangirt worden.

            Übrigens hatte der Balken von Mörs (ebenso wie im Wappen der obengenannten Grafen von Nassau) als “Anspruchswappen” schon nach der 1600 erfolgten Erbschaft der Grafschaft seitens des Fürsten Heinrich Friedrich von Oranien, auch im Wappen von Kurbrandenburg Aufnahme gefunden (hier natürlich wegen der Ansprüche von Jülich-Cleve-Berg auf Mörs als erledigtes Lehen!) wenigstens kann der Balken im letzten äußerst-linken Felde der untersten Wappenreihe, wie er auf Thalern von 1608, 1611, 1615 und auf dem Reitersiegel des Kurfürsten Johann-Sigismund erscheint, durchaus nichts anders bedeuten. Ein Siegel von 1616 zeigt den Balken indeß nicht mehr. [5])

 

Wpen en helmteken van Meurs komen niet lang nadat zij op een zegel zijn verschenen ook voor in het Wapenboek van de Heraut Gelre op het blad met het wapen van de Hertog van Gelre en zijn vazallen. Het bijschrift luidt: die he v Muerse.[6]) Ruim een halve eeuw later wordt het wapen afgebeeld bij de wapens van de vazallen van de Graaf van Nassau [7]).

 

            Slechts één telg uit het geslacht van de Graven van Meurs heeft een belangrijke positie bekleed. Het is Diederik II van Meurs, zoon van Frederik van Meurs en Walburgis van Saarwer-den. Hij was van 1414 tot 1463 Aartsbisschop-Keurvorst van Keulen. In deze hoedanigheid voerde hij het wapen van Keulen (Wit, een zwart kruis) met op een hartschild. het wapen van Meurs met de balk. Het wordt afgebeeld in de al eerder genoemde Wapenrol Bergshammer [8]).

 

            “Het graafschap Meurs, waarin de steden Meurs en Krefeld, werd door de kinderlooze gravin Walburg (uit het huis Nieuwenaar) aan Maurits geschonken in 1594 en door hem in 1579 veroverd en in 1600 definitief in bezit genomen.” [9]) Vanaf die tijd kon hij het wapen van Meurs voeren maar het verschijnt pas in 1615 op zijn tweede grootzegel. Zijn wapen is van 1615 tot 1618: Gekwartileerd, in het 1e en 4e kwartier: nogmaals gekwartileerd van Nassau-Katzenelln-bogen-Vianden-Dietz met hartschild Meurs; in 2&3.: ¼ van Châlons-Orange met Hs. Genève. Over alles heen een hartschild Saksen. Helmtekens: Orange, Nassau, Katzenellnbogen.[10])

            Vanaf 1618 tot zijn dood in 1625 is het hartschild Saksen vervangen door een schildje met het wapen van Buren (rood, een witte gekanteelde balk).

            Frederik Hendrik heeft dit laatste wapen aanvankelijk overgenomen maar vereenvou-digde het in 1629 zodat het wapen nu werd: Gekwartileerd van Nassau-Katzenellnbogen-Vianden-Dietz. Hartschild: ¼ van Chalons en Orange met hartschild Genève. In het schildhoofd een schildje van Meurs en in de schildvoet een schildje van Buren. Dit wapen is ook gevoerd door de prinsen Willem II en Willem III.

 

Wapen van  Maurits 1618-1625 en Frederk Hendrik 1625-1629

Wapen van Frederik Hendrik, Willem II en

Willem III, 1629-1689

 

            Na de dood van Willem III voerde ook Johan Willem Friso het wapen van Meurs om zijn aanspraken op de nalatenschap van Willem III gestalte te geven zolang de erfeniskwestie nog niet was geregeld. Zijn wapen was: Gedeeld en tweemaal doorsneden: 1. Nassau, 2. Katzenellnbogen; 3. Vianden; 4. Dietz; 5. Wit, een gaand hert (Spiegelberg); 6. Wit een zwarte balk  met twee groene  uitko­mende  rietbossen  (Liesveld).  H.: Châlons-Orange-Geneve.  In het

 

Het wapen van Johan Willem Friso op de Cassette van de Atlas van Blaeu, Provinciale Bibl. Leeuwarden Geschenk van Johan Willem Friso aan de Universiteit van Franeker, 1711.


schildhoofd Meurs in de schild­voet Buren. Kroon: Prinsenkroon. Schildhouders: Twee aanzien-de leeuwen. Motto.: je maintiendray.[1])

            Na de regeling van de erfenis in 1732 verdwenen de kwartieren Meurs en Buren uit het wapen van de (van die tijd af titulair-) prinsen van Oranje.

 

            In de Republiek van Weimar lag Meurs in de Rijnprovincie, in het Derde Rijk in de Gouw Essen. Na de oorlog kwam Meurs bij Noordrijnland-Westfalen en was daarin een apart distrikt (“Landkreis”). Thans, sinds 1.1.1975, Landkreis Wesel.

 

 

moers, Landkreis (Nordrhein-Westfalen); Sitz Moers. - Wappen: Geteilt; oben in Gold ein schwarzer Balken; unten zweimal gespalten von Rot, Silber und Blau; vorne ein silbernes Schildchen, überdeckt mit einer goldenen Lilienhaspel; in der Mitte ein durchgehendes schwarzes Kreuz; hinten ein rot gezungter goldener Löwe (verliehen 24. Juni 1930 durch das Preuß. Staatsministerium). - Da die alte Grafschaft Moers den Kern des Kreises darstellt, steht das Balkenwappen des Geschlechts Moers-Saarwerden in der oberen Schildhälfte. Die Gebietsanteile der Herzogtümer Kleve und Geldern sind mit der Lilienhaspel und dem Löwen vertreten (Vgl. Kreiswappen von Kleve und Geldern). Dazwischen ist das Kreuz als Wappen des Kurstaats Köln, der sich bis 1802 auch auf den niederrheinischen Raum bis Xanten und Rheinberg ausdehnte.

 

Kreis Wesel

Wappenbeschreibung:

In Grün eine silberne Kopfweide mit dreizehn belaubten Zweigen und drei Wurzeln. [1])

 

Op de kleurplaat het blad uit het Wapenboek Gelre met de wapens van de Hertog van Gelre en zijn vazallen: De Jonkheer van Berg, de Heer van Meurs, de Heer van Bronkhorst, de Heer van Zuilen, de Heer van Gennep, de Heer van Baer, de Heer van Batenburg, de Heer van Borculo, de Heer van Voorst en de Heer van Buren.

 

Afbeelding van de Graaf in tournooi-uitrusting in het Armorial du Toison d’Or et de lEurope, Bibl. de l’Arsenal, Paris Ms. 4790 (1425-’66 ca), met het bijschrift: Le conte de Meurs.  

W.: ¼: 1&4: Goud, een zwarte balk voor  Meurs; 2&3: Zwart, een zilveren tweekoppige adelaar, de vleugels belegd met een gouden wassenaar voor Saarwerden. H.: Op een helm met gouden helmkleden een gouden hondekop met rode tong en zwarte halsband met zilveren stekels.

Het schabrak is rood gevoerd.

 

 

Frederik IV, Graaf van Meurs en Saarwerden, stadhouder van Gelre, Ridder n° 26 van het Gulden Vlies (Rijsel, 1431),  *1392-† 1451 ca.

 

Hubert de Vries (2000)

 

 

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© Hubert de Vries 2000; uploaded 2021

 

 

 



[1] ) Ihr Gatte war jener unglückliche Philipp von Montmorency, Graf von Horn, der 1568, zusammen mit Graf Egmond enthauptet wurde.

[2] ) 1702 hatte Fürst Walrad von Nassau-Saarbrücken gegen die Preußische Besitzergreifung von Mörs protestirt, mit der Begründung, es habe dies stets zu Saarbrücken gehört, sei daher zweifelloses Eigenthum seines Hauses.

[3] ) Schon der Halsring, auf älteren Siegeln, ein wirkliches Rüdenhalsband, wie auch der Codex Grünenberg Tafel 78 (hier der Rüde schwarz mit gelbem Halsband) zeigt, daß nicht ein Wolfs-Rumpf das Kleinod bildet, sondern der eines Hundes (Rüden), ähnlich wie bei Jülich (s.d.), denn der Wolf kommt in der Heraldik meines Wissens nur einmal mit Halsband vor, nämlich im Wappen der Pommerschen vonBorcke, wo dies und die Krone der Wölfe eine ganz bestimmte heraldische Bedeutung haben.

[4] ) Im Wappen der fränkischen Linien kommt Mörs erst seit 1763 unter dem Letzten Fürsten beider Häuser (Culmbach und Onolzbach), im Range hinter Ratzeburg, vor.

[5]) Gritzner, Maximilian: Landes- und Wappenkunde der Brandenburgisch-Preußischen Monarchie. Geschichte ihrer einzelnen Landestheile, deren Herrscher und Wappen. Carl Heymanns Verlag. Berlin, 1894. Pp. 225-227

[6] ) Wapenboek van de Heraut Gelre, KB. Brussel ms. 15652-56 fol. 88 v° n°1171. Afgebeeld is het wapen van Frederik, Heer- en vanaf 1397 Graaf van Meurs (1372-1417)

[7] ) Wapenboek Bergshammer fol. 15v° n° 108 met het bijschrift: mors. (ca. 1440. Riksarkivet, Stockholm)

[8] ) Fol. 96 r°, n°1336:  D’arg. à la croix de sa. ch. d’un ecu d’or à la fasce de sa., C.: un écran  circulaire aux armes, bordé de plumes de paon entre deux pennons également aux armes., cap. d’arg. (Keulen)

[9] ) Hoop, E.J. Th. à Th. van der: Het wapen van Maurits, Prins van Oranje. In: De Nederlandsche Leeuw 1925 kol. 131-141. Het graafschap was dus nooit in bezit van Filips Willem.

[10] ) Nassau: blauw, bezaaid met gouden blokjes, een gouden leeuw; Katzenellnbogen: Goud, een rode klimmende, aanziende leeuw met blauwe kroon, tong en klauwen; Vianden: Rood, een witte balk; Dietz: Rood, twee gaande en aanziende gouden leeuwen met blauwe tong en klauwen. Chalons: Rood, een gouden schuinbalk; Orange: Goud, een blauwe jachthoorn, met zilver beslagen en rood geopend en met een rood bandelier; Geneve: Geschaakt  van 9 stukken (equipollé) goud en blauw; Saksen: gedwarsbalkt van goud en zwart een groene ruitkrans schuinbalksgewijs.

 

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